Was macht die TelefonSeelsorge? Was wird über uns berichtet? Welche Projekte gibt es? Welche Themen sind uns wichtig? Wo haben wir Erfahrung? Dazu finden Sie hier Infos und Beiträge.
Unsere Themenberichte informieren Sie ausführlich über die Arbeit der TelefonSeelsorge Hagen-Mark. Wir räumen mit Klischees auf, gewähren Einblicke in das Nachtgesicht der Kirche und berichten aus der Arbeit der TelefonSeelsorge.
In der Telefonseelsorge wird vor allem zugehört
Der Film zeigt, worauf es beim Zuhören ankommt und was wichtig beim Zuhören ist.
Seit fast 50 Jahren hören die Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge Hagen-Mark Menschen zu; am Telefon, im Chat und per Mail. Zuhören ist Voraussetzung, um in Verbindung zu kommen und andere Lebenswelten zu verstehen. Immer, wenn wir uns zuhören, geht vieles besser – im Arbeitsalltag, mit Freundinnen und Freunden, wann immer Menschen zusammenkommen. Gute Zuhörende zu sein ist eine wichtige Lebensfähigkeit, allerdings wissen wenige von uns, wie es geht. Wir lernen es nicht in der Schule und auch im Alltag wird uns kaum wirklich zugehört. Wir reden mit jemanden, wollen vielleicht über ein Problem sprechen und merken, dass unser Gegenüber uns gar nicht zuhört. Meist bekommen wir Tipps, was er an unserer Stelle machen würden und wir fühlen uns nicht verstanden.
In der TelefonSeelsorge kennen wir uns aus mit Krisen.
Der Film zeigt, was wir in Krisen tun können.
Wer hat es nicht schon aus eigenem Munde gehört. „Ich krieg` die Krise!“ Wenn wir Stress haben, uns die Arbeit über den Kopf wächst, wir Ärger mit Kolleginnen und Kollegen haben, die Familie uns ständig fordert. Wenn uns gekündigt wurde oder wir ein traumatisches Ereignis, einen Unfall oder eine Krebsdiagnose, erhalten haben. Immer dann sind wir mit Ereignissen konfrontiert, die uns aus dem seelischen Gleichgewicht bringen. Unsere Gedanken und Gefühle drehen sich im Kreis, das Kopfkino ist eingeschaltet und wir finden den Ausschalter nicht. Alle unsere gewohnten Bewältigungsstrategien versagen und wir sind erst einmal unfähig zur Lösung des Problems beizutragen. Seelische Belastungen sind nicht harmloser als körperliche. Eine erhöhte Nervosität, innere Unruhe, Schuldgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, Panikgefühle, um nur einige Gefühlszustände zu nennen, rauben uns den Schlaf und machen mürbe. Dass sich dann gerade in Krisensituationen die Lage zuspitzt ist nachvollziehbar.
Am 2. April 1974 wurde die Telefonseelsorge in Hagen durch einen ökumenischen Gottesdienst eingeweiht, das Telefon am nächsten Morgen um 8 Uhr freigeschaltet. Seitdem ist sie rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. In 50 Jahren bedeutet das 579.802 Telefonate, 43.854 Mails und 27.955 Chats. 2005 wurde aus der TelefonSeelsorge Hagen die TelefonSeelsorge Hagen-Mark. Das Einzugsgebiet der Einrichtung vergrößerte sich dadurch erheblich.
Vortrag von Prof. Hartmut Rosa zum Thema ‚Seelsorge und Beratung im Zeitalter der Beschleunigung‘ auf der Veranstaltung der TelefonSeelsorge in Westfalen
WDR5 Zeitzeichen-Podcast zu Chad Varah, einem britischen anglikanischen Geistlichen, der als Begründer der TelefonSeelsorge gilt. Zur Verhinderung von Suiziden und Überbrückung akuter Krisen hatte er 1953 in London eine Anzeige mit folgendem Wortlaut aufgegeben: „Bevor Sie sich umbringen, rufen Sie mich an“.
Interessiert es Dich, ob du ein guter Zuhörer bist und was man unter Zuhörfähigkeit versteht? Unser Online-Tool von listening-skills.eu hilft Dir, das herauszufinden. Mit Hilfe von Fragen, die wir Dir gleich stellen werden, kannst Du Deine Hörfähigkeiten selbst einschätzen und testen. Du erhältst dann eine Auswertung der wichtigsten Bereiche des Zuhörens und wie Du in jedem dieser Bereiche abgeschnitten hast.